Den Glauben an Christus in der Sprache der Zeit bekennen






Bei ihrem jähr­li­chen Stu­di­en­tag haben sich die Ordens­leu­te im Bis­tum Pas­sau mit dem ers­ten Kon­zil der Kir­chen­ge­schich­te befasst, das vor 1700 Jah­ren in Niz­äa statt­fand. Im Klos­ter Neu­stift erläu­ter­te Prof. Dr. Mar­kus Wei­ßer vom Lehr­stuhl für Dog­ma­tik der Uni­ver­si­tät Pas­sau das Anlie­gen, die Metho­de und die wesent­li­chen Aus­sa­gen des Kon­zils. In sei­nem Glau­bens­be­kennt­nis bekann­te es Jesus Chris­tus als Sohn Got­tes, ​„eines Wesens mit dem Vater". Die bibli­sche Bot­schaft von der befrei­en­den Gegen­wart Got­tes in Chris­tus wur­de so in der Spra­che der dama­li­gen Zeit den Men­schen erschlos­sen. Eine sol­che Über­set­zung des Evan­ge­li­ums in die jewei­li­ge Zeit blei­be der Kir­che in jeder Epo­che auf­ge­ge­ben, so der Referent.

Ordensleute beim Taufgedächtnis in der Neustifter Pfarrkirche Mater Dolorosa

Beim abschlie­ßen­den Got­tes­dienst zur Tauf­er­neue­rung spra­chen die Ordens­leu­te das Glau­bens­be­kennt­nis des Kon­zils von Niz­äa und gedach­ten mit bren­nen­den Ker­zen ihrer eige­nen Taufe.
Sr. Gabrie­le Kren, die Vor­sit­zen­de der ​„Arbeits­ge­mein­schaft der Orden im Bis­tum Pas­sau" (AGOP), freu­te sich über die gelun­ge­ne Mischung aus Theo­lo­gie, Spi­ri­tua­li­tät und Gemein­schaft, die der Stu­di­en­tag für die Ordens­leu­te bot.

Text: Dr. Franz Harin­ger, Ordensreferent