Eine Begegnung, die verändert


Ordensleute aus dem Bistum Passau
veranstalten Studientag zur eucharistischen Anbetung

Die Ordensleute aus dem Bistum haben ihren diesjährigen Studientag der eucharistischen Anbetung gewidmet. Die Arbeitsgemeinschaft der Orden im Bistum Passau (AGOP) lud dazu in die Benediktinerabtei Niederaltaich ein. Die Referentin, Sr. Dr. Anneliese Herzig aus Wien, sprach dabei über die Anbetung als „eine Begegnung, die verändert“.

Sie zeigte zuerst die geschichtliche Entwicklung der Verehrung der Eucharistie auf und gab dann Impulse, deren geistliche Dimension tiefer zu verstehen. Die eucharistische Anbetung entspringt demnach der Messfeier und will wieder zu ihr hinführen. Auch das Gebet des einzelnen ist dabei immer getragen vom Beten der ganzen Kirche. Die verwandelte Hostie, so die Referentin, lade dazu ein, sich der konzentrierten Gegenwart Christi auszusetzen. Aus diesem Beten mit allen Sinnen entstehe so eine Haltung der Dankbarkeit und Hingabe, die auch die Zerbrechlichkeit der Menschen und der Schöpfung in den Blick nehme. Wer sich von der Speise, die Christus selber ist, durchdringen lasse, könne auch seinerseits ein eucharistischer Mensch werden, von dem sich andere nähren können.

Der Studientag endete mit einer eucharistischen Anbetung in der Abteikirche. Die 1. Vorsitzende der AGOP, Sr. Gabriele Kren, dankte Sr. Anneliese für ihre dichten und persönlichen Ausführungen. Die Ordensleute freuten sich, nach längerer Pause wieder zu einem Studientag und zu persönlichen Begegnungen zusammenzutreffen.

Dr. Franz Haringer

Ordensreferent