Gelungene Mitgliederversammlung 2012

AGOP - Arbeitsgemeinschaft der Orden im Bistum Passau als Sprachrohr für die Orden untereinander und in der Diözese - keine Themaverfehlung!

Rückblickend auf 10 Jahre AGOP zeigte das Ergebnis der Mitgliederversammlung am 20.12.2012, dass die Arbeit der AGOP keine Themaverfehlung in diesen 10 Jahren war. P. Wilhelm Tangen SM betonte, die  Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ordensgemeinschaften sowie das gute Gegenüber zur Diözese zeigen, dass die Grundziele (Ermutigung der Ordensleute, ihre Berufung und Sendung überzeugend zu leben; Förderung der Solidarität untereinander; Kontaktpflege zur Bistumsleitung) stets im Blick behalten wurden. Dies ging aus den verschiedenen Rückmeldungen der Oberen/Innen hervor.
Sr. Helene Wecker gab einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der AGOP seit Dezember 1999 und Sr. Michaela Brunner (Obernzell) stellte die Tätigkeiten des vergangenen Jahres vor. Als biblischen Impuls dieser Mitgliederversammlung wurde die Geschichte von Noomi und Ruth gewählt (Rut 1,6-22), auch eine „Weggeschichte“, die Aufbruch wagt, die die Blickrichtung auf Gott nicht verloren hat, die ein lebenspendendes Miteinander aufzeigt, die Gefallen findet am Hören aufeinander. Im Austausch, was diese Geschichte für den Weg der Orden im Bistum Passau bedeuten kann, endete dieser erste Teil.

Im zweiten Teil dieser Mitgliederversammlung waren Neuwahlen angesagt. Satzungsgemäß finden diese alle drei Jahre statt. DK J. Fischer als Ordensreferent der Diözese übernahm die Wahlleitung zusammen mit Sr. Marika Wippenbeck, Berufe der Kirche. Als neuer Vorstand wurde gewählt:
Sr. Helene Wecker SDS, Passau
P. Dr. Alois Greiler SM, Passau
Sr. Gabriele Kren OSB, Neustift

P. Wilhelm Tangen


Besonderer Dank galt P. Wilhelm Tangen, der nicht mehr kandidierte. Generalvikar Dr. Klaus Metzl dankte ihm für sein engagiertes Mitarbeiten als glaubwürdigen, authentischen Ordensmann und wünschte dem neuen Vorstand drei konstruktive Jahre.

In der konstituierenden Sitzung am 4. Dez. 2012 wurden, laut Satzung,
zwei weitere Mitglieder
Br. Sebastian Aicher OSB, Schweiklberg und
Sr. Michaela Brunner, Obernzell berufen. Satzungsgemäß ist ebenso Mitglied
Sr. Marika Wippenbeck, Mitarbeiterin in "Berufe der Kirche".
 
v. l.n.r.: Sr. Marika Wippenbeck, Sr. Michaela Brunner, Br. Sebastian Aicher,
Sr. Helene Wecker, P. Dr. Alois Greiler, Sr. Gabriele Kren und DK Josef Fischer
















Einige Informationen für das Jahr 2013:
10./11.02.2013:       XXI. Internationaler Krankentag der katholischen Kirche in Altötting
05. - 09.06.2013:    Eucharistischer Kongress in Köln (Diözese Passau nimmt teil)
19. - 25.01.2013:    Münchner Eucharistische Monstranz kommt auf ihrem Weg zum Eucharistischen
Kongress in Köln in die Diözese Passau.
08./09.02.2013:      „Verzeihung des Unverzeihlichen“  mit Fr. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
im Haus der Begegnung HEILIG GEIST, Burghausen

Feier der Ordensjubiläen im Passauer Dom am 8. September 2012

Am Samstag, 8. September, kamen rund 60 Schwestern, Patres und Brüder (Fratres) aus den Klöstern und Ordensgemeinschaften im Bistum Passau in den Dom, um gemeinsam das Jubiläum ihrer Profess zu feiern.

Den Frauen und Männer, die vor 25, 40, 50, 60 und 70 Jahren in eine geistliche Gemeinschaft eingetreten waren, dankte Bischof Wilhelm Schraml für den treuen Dienst in den langen Jahren des Klosterlebens. Arm, gehorsam und ehelos keusch leben. Das versprechen Ordensleute bei der Profess. Das ist das feierliche und vor Gott abgelegte Gelübde, das Leben konsequent an Christus auszurichten.

Die Minuten, Stunden und Jahre würden, so der Bischof, einen „ewigen Keim in sich tragen“ und auf die Ewigkeit hinweisen.  Das lehre, „diese Zeit zu nützen, sie nicht zu vertrödeln oder sie gar zu missbrauchen, sondern sie jetzt schon zum Samenkorn des Ewigen zu machen“. Der Bischof unterstrich „das große Geschenk der Berufung und des Bei-Christus-Bleibens in Treue und Liebe“. Gleichzeitig bat er um „das Geschenk guter Berufungen für unsere Ordensgemeinschaften und unser Bistum“.

 

Nach dem Gottesdienst überreichte der Bischof den Jubilaren zur Erinnerung ein Bild des Marien-Gnadenbildes im Dom. In Seminar St. Maximilian fand das Mittagessen statt. Der Tag klang im Dom aus. Manche der Ordensleute konnten aus Altersgründen am feierlichen Pontifikalamt im Dom nicht teilnehmen, wussten sich aber in der Gebets- und Gottesdienstgemeinschaft verbunden.

 

Ordenstag mit Fr. Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Nehmt Gottes Melodie in euch auf. Die Quelle, zu der ich mit Freuden hingehe
Zu diesem Thema referierte Frau Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz beim Ordenstag der Diözese Passau im Kloster Neustift.

Ihr Vortrag war untergliedert:

1.   Gottes Melodie
1.1 Das schöne Konzert des Ganzen
1.2 Der normale menschliche Missklang und seine Aufarbeitung
1.3 Die Stimmigkeit des göttlichen Logos
1.4 Die Melodie aufnehmen: mit Natur und Gnade
1.5 Das Zusammenklingen in der Gnade
2.   Die Quelle, zu der ich mit Freuden hingehe
2.1 Schöpfen
2.2 Weitergeben
3.   Orden und Ordnung der Freundschaft
4.   Freude an der Melodie

Das Lied der Freude enthält alle Schmerzen, aber eingebunden in die große Harmonie, wie ein Hymnus aus Qumran weiß:
"Ich will singen ein geistiges Loblied, wenn der Tag anbricht, und des nachts will ich eingedenk sein des Bundes mit meinem Gott.
Am Beginn allen Tuns, wenn ich ausgehe und heimkehre, wenn ich aufstehe und mich zur Ruhe lege: Schreie der Freude will ich ausstoßen auf meinen Gott hin.
Ich will singen ein geistiges Loblied. Auch in den Tiefen meiner Herzensnot benedeie ich ihn, denn er ist wunderbar.
Ich will singen ein geistiges Loblied. Selbst wenn die Verzweiflung gegen mich anbraust: Ihn will ich loben, weil er mich erlöst hat.
Ich will singen ein geistiges Loblied: Ihn will ich bekennen. In seine Gnaden will ich mich eingründen alle Tage."

Wir danken Frau Prof. Gerl-Falkovitz für die tiefsinnigen Gedanken, die Ermutigung, Gottes Melodie in uns wieder wahrzunehmen, sie aufzunehmen und sie täglich mitzusingen.