Ordensleute sollen Propheten sein!

Tag der Ordensjubiläen

Zu einem Tag der Ordensjubiläen kamen am Samstag, 28. Sept. 2013, Brüder und Schwestern der verschiedenen Ordensgemeinschaften im Dom zu Passau zusammen. Diözesanadministrator Prälat Dr. Klaus Metzl dankte den Ordensleuten für 25, 40, 50, 65 Jahre Profess und ihren je eigenen Dienst in der Diözese Passau. Die Orden, so Dr. Klaus Metzl, sind ein unverzichtbarer Teil der Diözese Passau.
In seiner Predigt griff er ein Wort des Papstes Franziskus auf: Ordensleute sollen Propheten sein, sie sollen nie auf die Prophetie verzichten. Denn die Prophetie ist das ureigenste Charisma der Ordensleute. Drei Worte sollen als Wegweiser dienen:
I. Gehen: Unser Gehen ist kein Umherirren, sondern ein Pilgern, denn wir haben ein Ziel vor Augen.
II. Aufbauen: Es gilt auf dem Weg der Pilgerschaft aufzubauen. Eine Gemeinschaft wird mit Liebe, Versöhnung und Erbarmen aufgebaut.
III. Bekennen: Gehen um Aufzubauen entsteht aus dem Glauben. Diese Gemeinschaft wächst durch eine beständige Weiterbildung im Glaubensleben. Christus geht uns voraus, er bereitet uns den Weg hin zu unserem Ziel.
Prälat Dr. Metzl wünschte den Ordensleuten, dass sie in ihrem Gehen, Aufbauen und Bekennen ihr ureigenstes Charisma kräftig, laut und stark leben. Dass sie für Christus ihr Leben leben und getragen werden von der Verheißung Christi, der gesagt hat: „ich will, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10).
Es konzelebrierten mit: Ordensreferent DK Josef Fischer, DK Dr. Hans Bauernfeind, Maristenprovinzial P. Dr. Alois Greiler und Diakon Frater Stephan Stadler OSB Niederaltaich. Zur Erinnerung erhielten die Jubilare ein Bild des romanischen Kreuzes aus der Andreaskapelle am Dom. Herrlich war die musikalische Gestaltung  des Gottesdienstes  durch Dombläser und Orgel.
Im Seminar St. Maximilian fand das Mittagessen statt.  Mit einer Orgelandacht  „Lobe den Herren“ klang dieser Tag aus.
Ordensjubilare mit Diözesanadministrator Dr. Klaus Metzl

Von r.n.l: DK Josef Fischer, Diakon Frater Stephan OSB, Diözesanadministrator Dr. Klaus Metzl,
DK Dr. Hans Bauernfeien, P. Dr. Alois Greiler

"Wenn Spiritualität in die Jahre kommt. Leben und Glauben im Alter."

Studientag der AGOP 2013 in Schweiklberg

 

Das Thema des diesjährigen Studientages der Arbeitsgemeinschaft der Orden sprach nicht nur ältere sondern auch junge Ordenschristen an: „Wenn Spiritualität in die Jahre kommt. Leben und Glauben im Alter.“

 

Mit Frau Dr. theol. Marianne Habersetzer, Pastoralreferentin, Leiterin der Hauptabteilung Generationen und Lebensalter und der Abteilung Seniorenpastoral der Diözese München Freising konnten die ca. 40 Ordensleute unterschiedlichen Alters über das Alt-werden und Alt-sein nachdenken, verschiedene Altersbilder in der Kirche kennenlernen sowie einen Einblick in die verschiedenen Statistiken des demographischen Wandels in Bayern nehmen.

 

Am Nachmittag ging Fr. Dr. Habersetzer mit den Schwestern und Brüdern dem Gedanken nach: „Wenn die Spiritualität in die Jahre kommt ...“ Ausgehend mit dem Wort von Karl Rahner „Wir bringen unser Leben im Alter nicht hinter uns, sondern vor uns.“ zeigte sie in einem Dreischritt auf, wie das Alter zum Segen werden kann, wie es Zukunft hat.

1. Aufgaben im Alter (z. B. Sich mit der eigenen Lebensgeschichte versöhnen, sich selbst achten, dankbar ernten, was gewachsen ist, abgeben und loslassen lernen,...sich an das Paradies erinnern).

2. Das Alter gestalten durch einige Nachdenklichkeiten: Ich begreife das Alter als Chance zu verschiedenen Aufbrüche! Ich pflege auch im Alter Kontakte!, Ich habe Mut zur Selbstständigkeit!, Ich bleibe auch im Alter offen für positive Ereignisse und neue Erfahrungen!

3. Elemente einer Kultur des Alter(n)s: Vom Beruf zur Berufung – Aufmerksamkeit für das Leben –Ehrlichkeit und Demut – Solidarität als Umgangsstil – Pflegen von Gemeinschaft – Pflege eines heilenden Umgangsstils.

 

Eine meditative Andacht beendete diesen sehr ansprechenden Tag, besonders auch durch die Begegnungen und den regen Austausch unter den Ordensleuten selbst.

Abt Rhabanus Petri OSB, Frau Dr. theol. Marianne Habersetzer


Teilnehmer/innen des Studientages in Schweiklberg

Ordenstag - Ausflug nach Windberg und Metten

„Beim schena Wetta, da is‘s leicht, a Freid zum habm.
Aber wenns renga tuat, da is’s halt g’scheit, hat ma z’innerst a Freid.

Mit diesem Motto machten sich am Freitag, 31. Mai 2013, ca. 83 Ordensleute auf den Weg nach Windberg und Metten. Die Arbeitsgemeinschaft der Orden (AGOP) organisierte den diesjährigen Ordenstag als Ausflugstag. Und da man zwar Orte, Routen und so allerhand planen und organisieren kann, jedoch nicht das Wetter, ließ man sich von dem verregneten Tag in keiner Weise entmutigen.
Mit zwei Bussen, die aus den Richtung Altötting und Büchlberg eingesetzt wurden, lernen die Ausflügler das Kloster Windberg kennen. Abt Hermann Kugler OPräm feierte mit ihnen um 10 Uhr die hl. Messe. Danach nahm sich der Vorsitzender der DOK viel Zeit für die Klosterführung sowie zum Erzählen und Beantworten der verschiedensten Fragen der Mitbrüder und Mitschwestern.
Gegen 13:00 Uhr ging es weiter zum Kloster Metten. Hier war die berühmte Bibliothek „der“ Höhepunkt des Tages. Die Ordensleute erlebten auch hier die sprichwörtliche benediktinische Gastfreundschaft durch Abt Wolfgang M. Hagl,  sodass die Zeit wie im Flug verging. Gegen 16:00 Uhr machte man sich wieder auf den Heimweg in die verschiedenen Kloster- und Himmelsrichtungen. Einig war man sich trotz Regen. Es war ein sehr schöner Ausflug mit vielen bereichernden Begegnungen und Erlebnissen. Und wenn die Planung wieder so gut geht,  – der nächste Ordenstag wird 2014 in Burghausen sein.


Ankunft in Metten - "aber wenns renga tuat"

Gottesdienst in Windberg mit Abt Hermann Kugler
 
Abt Wolfgang M. Hagl führt durch die Bibliothek in Metten

Rückfahrt - mit dankbaren und frohen Eindrücken


Neujahr mit Neustart bei der AGOP

Zu Beginn des Jahres 2013 traf sich die Vorstandschaft der Arbeitsgemeinschaft der Orden der Diözese Passau zu einer Klausurtagung bei den Salvatorianerinnen im  Donauhof. Sr. Helene Wecker lud als Vorsitzende den im November 2012 neu gewählten Vorstand ein. Diesem gehören (für die Dauer von drei Jahren) an:

Sr. Helene Wecker, Salvatorianerin, Vorsitzende
P. Dr. Alois Greiler, Marist, Passau, Stellvertretender Vorsitzender
Sr. Gabriele Kren, Benediktinerin der Anbetung, Neustift
Br. Sebastian Aicher, Missionsbenediktiner, Schweiklberg
Sr. Michaela Brunner, Schwester vom Göttlichen Erlöser, Obernzell
Sr. Marika Wippenbeck, Vertreterin der Diözesanstelle für Geistliche Berufe und Dienste der Kirche.
Domkapitular Josef Fischer nimmt als Ordensreferent an den Sitzungen und Veranstaltungen der AGOP teil.

Seit 10 Jahren fördert die AGOP die Solidarität der Orden und Kongregationen des Bistums untereinander. Sie ermutigt die Mitglieder ihre Berufung und Sendung überzeugend zu leben. Dazu bietet sie verschiedene Fortbildungsangebote an und organisiert Veranstaltungen. Die Verantwortlichen freuen sich, dass der Bischof an der jährlichen Mitgliederversammlung der AGOP teilnimmt. Über den Ordensreferenten wird der Kontakt mit der Bistumsleitung gehalten.
Für das neue Jahr wurde wieder ein Ordenstag als Ausflug nach Metten und Windberg (am 31.05.13), sowie ein Studientag am 21.09.13 in Schweiklberg geplant. Am 2. Februar lädt die AGOP In Kooperation mit der Diözesanstelle für geistliche Berufe und Dienste der Kirche zur Feier des Geweihten Lebens ein. 

Tag des geweihten Lebens - Samstag, 2. Februar 2013
Seit 1997 wird in der katholischen Kirche am 2. Februar, dem Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess), der "Tag des geweihten Lebens" begangen. Aus diesem Anlass fand am 2. Februar, um 18:00 Uhr in der Klosterkirche Niedernburg eine Eucharistiefeier mit dem Apostolischen Administrator Bischof Wilhelm Schraml  statt. Anschließend lud die Arbeitsgemeinschaft der Orden im Bistum Passau (AGOP) und die Diözesanstelle für geistliche Berufe und Dienste der Kirche mit den Schwestern der Congregatio Jesu zu einer Begegnung in Niedernburg ein. 

Im Mittelpunkt des "Tages des geweihten Lebens" stand der Dank und das Gebet für die Frauen und Männer, die in einer Ordensgemeinschaft oder als Mitglied eines Säkularinstituts ihr Leben Gott geweiht haben. Ebenso wurde um Berufungen für die Dienste und Ämter in der Kirche und die Bereitschaft zur Nachfolge Jesu gebetet.

In der Nachfolge Christi weihen Frauen und Männer
ihr Leben dem Herrn
empfangen von seinem Licht
tragen es behutsam
als Schatz in zerbrechlichen Gefäßen
werden selber zum Licht
das leuchtet, wärmt und tröstet
in der Kraft des Gottesgeistes

Tag des geweihten Lebens
Einladung an mich
das Licht meiner Berufung
leuchten zu lassen
Sr. Veronika Häusler